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Schulterarthrose

Arthrose bedeutet Gelenkverbrauch, also Abnutzung des Gelenks. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Bei sogenannten primären Arthrosen zeigt sich keine besondere Ursache für den Gelenkverbrauch. Im Gegensatz dazu entstehen sekundäre Arthrosen unter anderem nach Unfällen, lang andauernden Verletzungen der Rotatorenmanschette (Defektarthropathie) und rheumatischen Erkrankungen.

Die Häufigkeit wird mit 5-11 Prozent bei über 60jährigen angegeben. Häufig werden in den Arm ausstrahlende Schmerzen sowohl in Ruhe, wie auch unter Belastung angegeben. Weitere Symptome sind Funktionseinschränkungen, Bewegungseinschränkungen bis zur Einsteifung und Reibe-/ Knirschgeräusche.

Konservative Therapiemaßnahen beinhalten Physiotherapie zur Verbesserung der Beweglichkeit, reizreduzierende Maßnahmen mit Elektrotherapie und Ultraschall sowie Injektionsbehandlungen mit Cortison und Hyaluronsäure.

Operative Maßnahmen reichen von minimal-invasiven, arthroskopischen Operationen bis hin zu teilweisen oder kompletten Gelenkersatzoperationen.

Je nach Stadium des Gelenkverbrauchs kann eine arthroskopische „Gelenktoilette“ (Debridement) und Befreiung des Gelenks (Arthrolyse) für einen gewissen Zeitraum eine Besserung bringen. Bei fortgeschrittenen Stadien ist eine Versorgung mit Schulterendoprothesen sinnvoll. Im Gegensatz zu anderen Gelenken gibt es dabei zwei unterschiedliche Modelle: eine „normale“ Prothese, welche die Anatomie des Gelenkes nachempfindet und wiederherstellt. Voraussetzung für dieses Modell ist eine intakte Rotatorenmanschette. Bei Problemen mit der Rotatorenmanschette kann eine inverse, also „umgedrehte“ Prothese das Gelenk ersetzen.

Die Ergebnisse haben sich in den letzten Jahren durch Fortschritte im Prothesendesign deutlich verbessert. In der Regel ist eine gute bis sehr gute Schmerzreduktion und eine verbesserte Schulterfunktion möglich.