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Rotatorenmanschette

 

Die Rotatorenmanschette ist eine innere Muskel-Sehnen-Manschette, die während Schulterbewegungen den Oberarmkopf in die Pfanne zentriert und somit ein Anstoßen (= Impingement) des Kopfes am Schulterdach verhindert.

Probleme im Bereich der Rotatorenmanschette stellen die häufigste Ursache für Schulterschmerzen dar. Diese können durch wiederkehrende Quetschung, Unfälle oder Verschleiß entstehen.

Man unterscheidet verschiedene Stadien der Verletzung:

Feingewebliche Veränderungen der Sehnen, sogenannte Tendinosen, können zum Beispiel bei einem Engpasssyndrom durch wiederkehrende Quetschung der Sehnen entstehen.

Die nächste Stufe stellen Teilrisse dar, bei denen ein Teil der Sehne gerissen ist, aber ein anderer Teil noch anhaftet. Je nach Ausmaß des Teilrisses können operative oder konservative Therapiemaßnahmen angezeigt sein. Die Grenze wird im Allgemeinen bei 50 Prozent gezogen: bis dahin kann meist konservativ vorgegangen werden, > 50 Prozent sollten operative Maßnahmen diskutiert werden.

Komplettrisse der Sehnen (siehe Abbildung 1) müssen meist operativ versorgt werden, da sich die Sehne nach Abriss immer weiter von ihrer ursprünglichen Ansatzstelle zurückzieht und die nicht mehr beanspruchte Muskulatur verkümmert und verfettet. Die Eingriffe können in der Regel minimal-invasiv in Schlüssellochtechnik (Arthroskopie) durchgeführt werden. Mit einer Gelenkkamera kontrolliert, wird die gerissene Sehne mobilisiert und anschließend mit Hilfe von Fadenankern (siehe Abb. 2) am Knochen befestigt.