Tarsaltunnelsyndrom

Am Fuß verläuft - ähnlich wie an der Hand der Karpaltunnel - der Tarsaltunnel als wichtiges Gefäß-Nerven-Bündel durch einen anatomisch vorgegebenen Raum, der von derben Strukturen begrenzt ist. Diese Nerven können in diesem Raum unter Druck geraten. Die Ursachen dieses so genannten Tarsaltunnelsyndrom liegen beispielsweise in der Bildung von Entzündungs- oder Narbengewebe oder in Fehlstellungen des Fußes. Als Folge dieser Verengung treten Gefühlsstörungen, Schmerzen meist im Bereich unter oder hinter dem Innenknöchel oder Lähmungserscheinungen auf.

Therapieoptionen

Mit klinischen, radiologischen sowie neurologischen Untersuchungen des Fußes lassen sich die Nervenveränderungen erkennen. In manchen Fällen kann die Injektion von Lokalanästhetikum um die Nerven zu einer deutlichen Beschwerdelinderung führen. Sollte diese Form der Therapie keinen Erfolg bringen, ist bei einem Tarsaltunnelsyndrom ein chirurgischer Eingriff ratsam. Bei dieser OP namens Neurolyse werden die Strukturen im Tarsaltunnel freigelegt, so dass sich das Nervengewebe erholen kann.