Fersensporn
Wie ein Steinchen im Schuh kann ein Fersensporn stechende und starke Schmerzen an der Ferse verursachen. Bei einem Fersensporn handelt es sich um einen knöchernen Anbau am Fersenbein. Entsteht er im Bereich des Achillessehnen-Ansatzes, wird er als „dorsaler Fersensporn“ bezeichnet. Ein Fersensporn kann aber auch knapp oberhalb des Ursprungs der Bindegewebsplatte der Fußsohle (Plantarfaszie) ansässig sein, bisweilen auch an der Stelle der ehemaligen Wachstumsfuge (Apophyse).
Die Ursachen für einen Fersensporn sind vielfältig: Meist tritt er durch eine erhöhte Gewebespannung, durch eine direkte Druckbelastung im Schuh oder eine schiefe Körperhaltung, die eine Fehlbelastung im Fersenbereich zur Folge hat. Die Folgen sind Reizungen des umgebenden Gewebes mit Entzündung, Schwellung und zum Teil hartnäckigen Schmerzen im Fersenbereich. Die Beschwerden im Bereich des landläufigen Fersensporns an der Fußsohle haben in vielen Fällen nicht eine knöcherne Veränderung sondern eine Schädigung des direkt benachbarten Gewebes im Ursprungsbereich der Plantarfaszie als Ursache.
Therapieoptionen
Je nach Lokalisation und Stärke der Beschwerden bringen konservative Therapien, wie Physiotherapie, Massage, Elektrotherapie usw. den gewünschten Erfolg. Gelegentlich sind aber auch operative Maßnahmen sinnvoll, z. B. die Abtragung des entzündeten Gewebes an der Sehne oder die Glättung des Knochens. Auch eine minimal-invasive Form der Behandlung ohne Schnitt mit einem Plasmafluss über eine dünne Sonde kann eine dauerhafte Schmerzbefreiung erzielen.