Frakturen (Knochenbrüche)
Am Sprunggelenk nimmt ab etwa dem 40. Lebensjahr die Anzahl der Knochenbrüche am Außenknöchel im Vergleich zu den Bandverletzungen beim „Umknicken“ deutlich zu. Ursachen hierfür sind die verminderte Flexibilität der Bänder, die abnehmende Stabilität der Knochen sowie die mangelnde Fitness der Patienten. Bei Unfällen mit höherer Gewalteinwirkung, wie Sturz aus größerer Höhe oder Verkehrsunfällen, treten häufig komplexe Frakturen des Schien- (Tibiafraktur) oder Wadenbeins (Fibulafraktur) auf, die meist operiert werden müssen.
Ziel der Behandlung ist es, den Knochen in seiner ursprünglichen Form zur Ausheilung zu bringen, vor allem wenn er im gelenkbildenden Bereich gebrochen ist. Dazu kann eine Gipsbehandlung ausreichen. Meist müssen jedoch die Knochen offen eingerichtet und mit Platten, Schrauben oder Drähten fixiert werden (Osteosynthese). Je nach Ausmaß des Bruches und der Operation folgt eine Rehabilitation und nach einigen Monaten die Entfernung des eingebrachten Metalls.