ACP – Natürliche Hilfe bei Arthrose und Verletzungen der Muskeln, Bänder und Sehnen
Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung, bei der der Knorpel an den Gelenken verschleißt. Dieser Verschleiß kann zu Knorpel- oder Gelenkschäden führen, welche sehr schmerzhaft sind und die Beweglichkeit stark einschränken.
Diese Beeinträchtigung kann aber auch durch Verletzung des Bewegungsapparates aufgrund einer dauerhaften Fehlbelastung oder eines Unfalls entstehen.
In beiden Fällen reagiert der Körper mit einem Heilungsprozess, bei welchem komplexe und genau geregelte natürliche Prozesse ablaufen. Dabei spielen spezielle Proteine, die Wachstumsfaktoren, eine wichtige Rolle. Diese sind an unsere Blutplättchen, den Thrombozyten, gebunden und werden bei Verletzungen durch bestimmte Signale aktiviert. Aufgabe der Thrombozyten ist die Initiierung des Wiederaufbaus von verletztem Gewebe und die Hemmung schmerzhafter Entzündungsvorgänge. Durch die Freisetzung der Wachstumsfaktoren wird der Heilungsprozess gefördert.
Dieser Mechanismus kann mit Hilfe von Autologem Conditioniertem Plasma (ACP) unterstützt werden. Bei der ACP-Therapie wird Eigenblut aufbereitet und die speziellen Proteine in konzentrierter Form direkt an die betroffene Stelle injiziert.
Bei leichter bis mittelschwerer Arthrose kann das Fortschreiten der Krankheit verzögert und schmerzhafte Entzündungsvorgänge gehemmt werden. Bei Verletzungen von Muskeln, Bändern und Sehnen kann der Heilungsprozess unterstützt, Schmerzen gelindert und die Beweglichkeit gefördert werden.
Dieses Verfahren wird seit ca. drei Jahren in der HP-C von einem Großteil der Orthopäden angewendet, welche speziell geschult sind.
Die entsprechende Indikation und Empfehlung zur Therapie erfolgen nach eingehender Diagnose des Patienten. Bei der Durchführung sind sowohl Medizinische Fachangestellte (MFA) als auch Orthopäden beteiligt. Meist ist die MFA für die Blutabnahme und die Aufbereitung zuständig. Die Injektion in die betroffene Stelle wird vom behandelnden Orthopäden durchgeführt.
Die Methode kann sowohl prä- als auch postoperativ zur Unterstützung der körpereigenen Heilungsprozesse angewendet werden. Dabei wird nach entsprechender Diagnose eine Behandlungsplan festgelegt. In der Regel finden die Anwendungen zwischen drei- und fünfmal statt. Zusätzlich können weitere konservative Maßnahmen wie Physiotherapie oder Stoßwellentherapie angewendet werden.
Die ACP-Therapie ist bereits seit 2011 von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) anerkannt und findet seitdem auch ihren Einsatz im Spitzensport.